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Gastransportleitungen in der Nähe eines Kraftwerkes

30. April 2024

H2-Transformationskosten II

H2-ready und 2045 klimaneutral - Kosten und Aufwand für die H₂-Umrüstung der deutschen Gasnetze - Update (G 202410)
Gasleitungen - ein Vehikel für klimafreundliche Gase; © Kodda/shutterstock
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 01/2024 - 04/2024

Projektstatus: abgeschlossen

Förderkennzeichen: G 202410

Hintergrund und Methodik

Um die Klimaziele zu erreichen und das Energiesystem klimaneutral zu gestalten, werden sowohl Strom als auch Wasserstoff in erheblichem Umfang benötigt. Im Fall der bestehenden Gasinfrastruktur erfordert ihre Nutzung für die großflächige Bereitstellung von Wasserstoff einen Transformationsprozess. Für den Um- und Aufbau entsprechender Netze werden jedoch hohe Kosten erwartet, weshalb es dringend erforderlich ist, sektorübergreifend zu denken und zu handeln sowie vorhandene Assets zu nutzen. 

Im Projekt H2-Transformationskosten II wurden die Gasnetze und deren Umstellung auf Wasserstoff betrachtet. Das Ziel der Kurzstudie war, die Kosten der Transformation hin zu Wasserstoff für die deutsche Gasnetzinfrastruktur zu aktualisieren, aufbauend auf dem DVGW-Projekt Roadmap Gas 2050 aus dem Jahr 2022 (Deliverable 2.3). Im Rahmen einer technischen und wirtschaftlichen Analyse wurden der technische Anpassungsbedarf sowie die damit verbundenen Kosten für die Ertüchtigung der Gasnetze bis zum Jahr 2045 ermittelt. 

Ergebnisse

Der Umbau der Gasnetze und deren Anpassung an Wasserstoff erzeugen Mehrkosten von rund 24 Milliarden, neben der planmäßigen Erhaltung und Erneuerung. Diese setzen sich zusammen aus:

  • Basierend auf dem Antragsentwurf zum H2-Kernnetz der Fernnetzbetreiber ergeben sich für den Aufbau bis zum Jahr 2032 Investitionskosten in Höhe von 20 Milliarden Euro.
  • Darüber hinaus fallen für die Ertüchtigung der bestehenden Gasverteilnetze für den Betrieb mit Wasserstoff weitere 4 Milliarden Euro bis 2045 an.

 

Pressemitteilung vom 8. April 2024 zur Veröffentlichung der Ergebnisse

Zukünftige Nutzungskosten für Wasserstoff erheblich geringer als für Strom

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an
Frederik Brandes
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement

Telefon+49 228 91 88-844
Forschung zum Thema Infrastruktur